W.I.M. - Weniger. Ist. Machbar.
W.I.M. - diesen Namen hat sich die Gruppe gegeben, in der sich engagierte Menschen aus dem gesamten Ammerland gefunden haben, um regional daran zu arbeiten, globale Ziele zu erreichen.
Das Motto Weniger. Ist. Machbar. steht gleichsam für unsere Haltung gegenüber einer „Ex und Hopp“ Konsumgesellschaft.
Wie kam es zu der Gründung der Gruppe ?
Bereits im Jahr 2015 unterzeichneten auf der bis dahin größten UN-Vollversammlung alle 193 UN-Mitgliedsstaaten die „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“. Es wurden 17 globale Nachhaltigkeitsziele, die so genannten „Sustainable Development Goals“ (SDGs) zur Umsetzung in den Mitgliedsstaaten entwickelt und benannt. Link zur Resolution
2018 lud die Evangelische Erwachsenenbildung (EEB) an vier verschiedenen Orten im Ammerland zur Vorstellung dieser Ziele durch kompetente Referenten ein. Es bildeten sich für die Weiterarbeit zunächst zwei Kerngruppen, die sich und ihre Arbeitsschwerpunkte eigenständig strukturierten, letztendlich entstand daraus die W.I.M. -Gruppe.
Wie kamen wir zu unserem Thema?
Ausgehend von den globalen Nachhaltigkeitszielen hat die Gruppe W.I.M. als Auftaktprojekt ihrer Arbeit die Aktion „Plastikfrei im Ammerland“ ins Leben gerufen, mit der gleich mehrere der 17 Nachhaltigkeitsziele in den Blick genommen und umgesetzt wurden.
Plastik – im letzten Jahrhundert eine segensreiche Erfindung besonders für technische und medizinische Bereiche - ist zu einer ernst zu nehmenden Gefahr für unseren Planeten geworden!
Bilder von Tieren, die am Plastik in den Meeren verenden, rütteln wach. Unsere Plastikabfälle finden sich in sämtlichen Meeren, verschmutzen Strände und Landschaften, töten Tiere, … und bleiben Jahrzehnte, manche Jahrhunderte erhalten. Als Mikroplastik verändern sie gravierend Nahrungskreisläufe und mittlerweile ist erwiesen, dass wir sogar über unsere Nahrung Mikroplastik aufnehmen.
Der Verpackungsmüll hat erschreckende Ausmaße angenommen.
Was haben wir als Gruppe W.I.M. getan?
Wir haben fleißig recherchiert, Experten eingeladen, Fachvorträge besucht, Alternativen für Plastik gesucht, getestet … Uns war klar:
Wir müssen unseren Plastikverbrauch überdenken, reduzieren, clever recyceln.
Oberstes Ziel sollte es jedoch sein, Plastikmüll zu vermeiden. Bereits mit einfachen Mitteln lässt sich Plastik im Alltag vermeiden.
Im März 2019 rief die Arbeitsgruppe W.I.M. deshalb im Ammerland zum Plastikfasten auf, angelehnt an die Fastenzeit vor Ostern. Die NWZ unterstützte die Aktion und veröffentlichte täglich auf einer halben Seite von uns zusammengestellte Tipps, wie sich im Alltag Plastik vermeiden lässt und welche Alternativen es gibt.
Das aus der Aktion entstandene Faltblatt „Plastiksparen im Ammerland und überall“ gibt in komprimierter Form 40 Tipps für den Alltag.
Das Faltblatt wird sowohl beim Verteilen in der Bevölkerung als auch bei allen öffentlichen Auftritten der Gruppe sehr positiv aufgenommen und hat zu konstruktiven Gesprächen mit Menschen geführt.
Um die Plastikalternativen veranschaulichen zu können, wurde eine Auswahl plastikfreier Alltagsgegenstände für öffentliche Auftritte zusammengestellt.
Wichtig zu wissen
Normalerweise treffen wir uns jeden 2. Donnerstag im Monat ab 19.00 Uhr im Rudolf-Bultmann-Haus in Wiefelstede.
Jede(r) kann mitmachen!
Die Arbeit der Gruppe wird gefördert durch Engagement Global mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und der Evangelischen Erwachsenenbildung Niedersachsen.
Die Aktion „Plastiksparen im Ammerland“ wird finanziell unterstützt durch Agenda 21, Schutzgemeinschaft ländlicher Raum Nord-West e.V., BUND Ammerland, Bündnis 90 Die Grünen OV Wiefelstede, LEADER Parklandschaft Ammerland.
Aktuelles
Repair Café in Bad Zwischenahn!
Ort:
Oberschule Bad Zwischenahn Schillerstraße 2, 26160 Bad Zwischenahn
"Dat Schnüster-Schapp"
... der Verschenke-Schrank von W.I.M.
Ein Beitrag zur nachhaltigen, ressourcenschonenden Lebensweise.